Zweite Etappe 280km 2600hm 25.5km/h Schnitt: Von Maria Gail bis Kaindorf in genau 12h brutto

Zum Bericht von der Vortagesetappe

Von Villach durchs schöne Rosental nach Lavamünd, 1000Hm rauf auf die Soboth und runter nach Eibiswald in die Südsteiermark. Durch die bekannten Weingegenden über Leutschach und Gamlitz weiter nach Kapfenstein und Fürstenfeld bis Kaindorf

Der doch recht lang dauernde Grillabend im Braugasthof am Vortag mit Bier und Fleisch am späten Abend (es gab nichts anderes mehr) machte die Nacht recht kurz, ich tat kaum ein Auge zu… am Abend schwer essen bekommt mir einfach nicht gut. Diese Etappe war aber sowieso als lockerste und kürzeste Etappe angelegt. Mit meinem Brevetpartner Michael war geplant, gemeinsam bis Haid zu fahren, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…

Vorm 1000er hatte ich meine schon recht verschlissenen Pedalplatten getauscht und die Neuen trotz anzeichnen doch nicht genau wieder gleich montiert…somit hatte ich mir ordentliche Knieschmerzen eingehandelt.

Wieder etwas gelernt: Vor so einer Fahrt einfach nichts mehr anrühren am Radl! Michael passierte übrigens genau das Gleiche, nur dass es für ihn schlimmer ausging und er den Brevet leider abbrechen musste. Also kämpfte ich mich vorerst alleine weiter bis zur Soboth, einen der schwierigsten Anstiege, den ich je gefahren bin. 1000Hm mit fast konstanten 17% Steigung und das mit ordentlichen Knieschmerzen…. auf was habe ich mich da nur eingelassen? Aber irgendwie erreichten wir doch noch gemeinsam die Passhöhe. Ca. 20km vor der Soboth holten mich 3 weitere Fahrer ein und wir fuhren gemeinsam bis Kaindorf.

Die ersten paar Kilometer nach der Soboth gingen meist bergab und ohne Druck am Pedal war fahren noch ganz gut möglich. Danach wurde es aber immer zacher… 150km waren auf dieser Etappe noch zu fahren, da fing irgendwie einfach alles zu schmerzen an, das Knie sowieso, dazu kamen brennende Fußsohlen und ich fand keine Position mehr am Rad, in der ich den Lenker schmerzfrei halten konnte…. so ging es durch Spielberg, wir sahen die Riegersburg in der Entfernung und kamen durch Gamlitz während eines Weinfestes. Als wir durch Fürstenfeld fuhren kam mir nur mehr ein Gedanke: I wüü wiieeeda ham…. 360 km sind’s noch bis ins Ziel.

Die letzten Kilometer des Tages schienen nicht enden zu wollen, aber irgendwann kamen wir völlig kaputt am Etappenziel in Kaindorf an. Hmm, ans aufgeben denken? … Niemals!!!

Weiter zur letzten Etappe!

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