Gleich eines vorweg: Es braucht nicht viel draußen, auch wenn einem das alle möglichen Outdoorhersteller logischerweise verkaufen wollen. Weder braucht man ein teures Hightechzelt, noch sonstige teure Ultralightausrüstung.

Dazu fällt mir eine kleine Anekdote von vor ein paar Jahren ein. Wie waren 3 Tage auf einem Biwakplatz im Herbst, wie so oft war das eine Tour, die wir direkt von der Arbeit weg gestartet haben. Die Ausrüstung meiner Freunde reichte vom Ultraleichtzelt über schön warme Schlafsäcke bis zur superwarmen Isomatte.

Was hatte ich dabei? Eine 30€ Wolldecke, irgendein Tarp (Plane) als Regenschutz und beim Wegfahren bemerkte ich, dass ich meine Isomatte daheim vergessen hatte. Also organisierte ich mir noch schnell 2 große Müllsäcke als Isomattenersatz. Wenn man große Müllsäcke mit herumliegenden Naturmaterialen füllt, ergibt sich daraus im Idealfall eine weiche Unterlage, die so gut wie nichts kostet und auch kaum etwas wiegt. So ausgerüstet waren die 2 Nächte bei etwa +5°C sehr gut zum Schlafen.

Klingt vielleicht lustig, aber wenn man sich das auszuprobieren traut, ist das nicht unbedingt viel unkomfortabler als eine Isomatte. Am Besten einfach einmal am Balkon oder Garten testen, dann bekommt man mit der Zeit ein ganz gutes Gefühl für die Temperatur und welche Ausrüstung bei welchen Temperaturen angenehm ist.

Einfach gemütlich!

Wie man sieht, kommt man auch sehr günstig sehr gut unterwegs zurecht. Wissen und Erfahrung können oftmals teure Ausrüstung ersetzen oder auch ergänzen. Was natürlich nicht heißt, dass ich keine leichte Ausrüstung habe und nicht auch sehr gerne damit unterwegs bin. Allerdings möchte ich damit zeigen, dass es auch wesentlich günstiger gehen kann.

Am wichtigsten ist es sowieso, dass man mit der eigenen Ausrüstung gut umgehen und sich auch darauf verlassen kann. Denn nur so kann man die Zeit in der Natur wirklich genießen!

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